Das Analkarzinom wird abhängig von der Lage und der Größe des Tumors unterschiedlich behandelt. So werden Analrandkarzinome im Frühstadium operativ entfernt, was in vielen Fällen bereits die Heilung der Krebserkrankung darstellt. Unter diesen Umständen kann auch der Schließmuskel erhalten werden. So sind nach dem Eingriff keine Einschränkungen beim Stuhlgang zu erwarten.
Hat das Analrandkarzinom das Frühstadium überschritten oder findet man den Tumor im Analkanal, erfolgt eine Radiochemotherapie. Die Betroffenen erhalten eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie. Bildet sich der Tumor durch diese Therapie vollständig zurück, bleibt auch bei dieser Therapievariante der Schließmuskel unbeschadet.
Sind nach der Radiochemotherapie allerdings noch Tumorreste nachweisbar, müssen diese einschließlich des letzten Darmabschnittes und des Schließmuskels entfernt werden. Die Betroffenen erhalten einen
künstlichen Darmausgang.
Da Analkrebs eine seltene Krebserkrankung darstellt, sollte sie von Anfang an von Ärzten betreut werden, die damit viel Erfahrung haben.